18.08.23

Review ASC 22

Die Jungs von Team Tactics haben ein geladen und es war ein herausragendes Wochenende am Battleground in Polen. Intensive Fights zwischen JTF und RRG bei 36 Grad. Sagenhafte Missionen, vor allem der Konvoi-Angriff. Großes Lob an Team Tactics für die Organisation und Kurt Krämer für die Fotos. Ein Event von Fairness, Kameradschaft und Respekt. Abschließend: ein unvergessliches Wochenende mit der Magfed-Elite. 😘

Review Advanced Scenario Campaign 22 : Juli 2022, Battleground Paintball Polen

Für diejenigen, die immer nur den letzten Satz lesen: es war ein absolut herausragendes, nervenaufreibendes, schlafraubendes und erfolgreiches Wochenende mit der Magfed-Elite! 😘

Für diejenigen, die es etwas ausführlicher haben wollen: es gibt leider immer noch keinen Podcast, aber da müsst Ihr jetzt einfach durch 😊

Team Tactics hat am letzten Wochenende mal wieder gezeigt, was ein herausforderndes Magfedevent ausmacht. Die ASC ging in die 22. Runde und erneut traf sich das Who is Who der Paintballszene, um auf dem Battleground Spielgelände unter buchstäblich Blut, Schweiß und Tränen um den Sieg zwischen JTF und RRG zu kämpfen.

7 Missionen standen auf dem Menüplan und um uns allen zusätzlich noch so richtig einzuheizen, hatte sich der Wettergott entschieden, einfach mal 36 Grad vom Himmel knallen zu lassen. Bereits nach der ersten Mission, in der die Rapid Response Group (RRG) einen Satelliten aufspüren und bergen musste, lief uns Spielern schon der Saft in Strömen.

Ich höre mein Bravo-Team noch sagen :“ Zum Glück müssen wir heute nix schleppen, so wie sonst auf den Events“. Hätten sie doch einfach das Maul gehalten, denn NATÜRLICH haben wir das Mistding aufgespürt und mit Hilfe von weiteren 5 Mann der RRG von einem Spielfeldende zum anderen transportiert. Die Jungs von Team Tactics schenken ihren Spielern wirklich nichts, und so war das Teil unhandlich, riesig proportioniert und natürlich beinahe in Originalgröße gebaut. Trotzdem ( und dafür zolle ich jedem, der Hand an dieses Ding gelegt hat während des kompletten Events ) haben wir es geschafft, den Satelliten über die komplette Eventzeit zu halten, ihn zig Male umzupositionieren 😊 woanders hin zu schleppen ) und somit vor der JTF zu verteidigen.

Was ist in den ersten beiden Missionen Rauch und Bang geflogen! Für mich sind das immer die geilsten Momente auf dem Feld, wenn sich eine Situation festgefahren hat, ein Umlaufen des Gegners z.B. nicht möglich ist und dann einfach eine Nebelwand gelegt wird. Da stehst Du dann im Wald, möglicherweise an einer umkämpften Kreuzung, und es fliegen drei, vier oder mehr Rauchbomben. Eine Nebelwand bildet sich, weißer Rauch quillt durch die Bäume und versetzt den Kiefernwald in die Szenerie von ‘Nebel von Avalon’ – nur dass kein weisses Pferd durch den Rauch stolziert, sondern eine Angriffswelle von fünfzehn, zwanzig Mann, angetrieben durch Anpeitscher wie Martin Dörge als FT Lead oder Nassa Vegas als General, die als Führung der RRG eine hervorragende Leistung abgegeben haben.

Du stehst also, Markierer im Anschlag, Seite an Seite mit dem Angriffstrupp und weißt nicht, wie der Gegner hinter der Nebelwand reagiert. Du hast auch gar keine Zeit, groß zu überlegen- Du wirst mitgerissen von den Anfeuerungsrufen, vom Gestampfe der Stiefel über den Asphalt, über die Strasse hinweg, hinein ins gegnerisch besetzte Gebäude. Der erste Raum wird eingenommen und gesichert, versetzt stürmen die Teammates einen Raum nach dem anderen. Das Herz schlägt Dir bis zum Hals, unter der Maske bei 40 Grad rinnt Dir der Schweiß in die Augen, keine Zeit zu Jammern. Du hast keine andere Möglichkeit als mitzulaufen, Rundumsicherung herzustellen und jedes Loch in der Mauer stellt zusätzlich eine potentielle Gefahr da, könnte doch der Gegner sich genau dahinter noch versteckt halten. War da nicht auch ein Sniper vom Feind irgendwo eingesetzt?

Flashbangs werden in Räume geworfen, Du spürst den Boden wackeln bei den Einschlägen, BUMM, einer schreit GESICHERT, weiter laufen, hinunter in den Keller. Stockdunkel, unwegsam durch das ganze Geröll bahnen sich Deine Füße den Weg. Ohne viel Licht zu machen, jeden Schritt darauf gefasst sein zu müssen, zu laut zu sein, die Aufmerksamkeit des Gegners damit auf sich zu ziehen – das Gefühl schießt das Adrenalin durch den Körper, dass jedes kleine Haar an Deinem Körper sich aufrichtet.

DAS ist MAGFED.

Wenn man mich explizit fragt, könnte ich aus jeder Mission den geilsten Moment beschreiben, aber dann würde das Review überhaupt nicht mehr enden. Meinen eigenen geilsten Moment der ASC22 hatte ich bei der gegnerischen Konvoimission, bei dem ich aus unerfindlichen Gründen der letzte Spieler der RRG in einem Gebäude direkt an der Strasse war und drei MG Schützen vom Einsatzfahrzeug ballern konnte, bevor sie mich dann ausgeschaltet haben. Das kann man keinem erzählen, was in einem vorgeht, wenn man sich fühlt wie auf dem Präsentierteller mit Leuchtreklame überm Kopf, während das Konvoifahrzeug sich in Schrittgeschwindigkeit nähert und der Gegner einen offensichtlich nicht bemerkt hat. Du legst an, atmest ruhig aus und zielst- die Überraschung im Blick der MG Schützen war herrlich. Ich war so dicht an diesem Fahrzeug gefühlt, dass ich das Atmen des Fahrers über den aktiven Gehörschutz wahrnehmen konnte! Beim Raustreten aus dem Haus ist mir der Arsch dann aber ganz schön auf Grundeis gegangen, als ich gesehen habe, mit wieviel Mann die JTF schon fast Wand an Wand mit mir gestanden haben- das hätte ´ne wilde Schießerei gegeben! Richtig geil fand ich das direkte Lob der Gegner im Anschluss, sowas zeugt von Größe und echtem Sportsgeist- einer der wichtigsten Eigenschaften, die ein Spieler auf der ASC vorweisen sollte.

Das macht für mich die ASC zu einem absoluten Pflichttermin im Magfed-Eventjahr. Selten sieht man geballt soviel Fairness, Kameradschaft, Teamgeist und Kampfwille wie auf diesem unter strengem Regiment geführten Event. Das beginnt beim Verlesen des Regelwerks zu Beginn des Events, das so einfach und damit so klar un-interpretierbar ist, dass damit schon viele kritische Situationen auf dem Feld gar nicht erst entstehen. Das geht weiter über das klare Debriefing nach jeder Runde, über die Kommandostruktur innerhalb der Fraktion und endet bei jedem einzelnen Spieler, der mit Respekt vor der Arbeit der TT Jungs und dem Respekt gegenüber seinem Gegner auf das Feld geht.

Dass sich das Gesamtergebnis am Ende so knapp darstellt, zeugt von Augenhöhe der Spieler auf dem Feld. Wir haben uns gegenseitig wirklich nichts geschenkt, haben alle bis zuletzt durchgezogen ( auch das ist ein großes Merkmal, das für das Event und die Organisatoren spricht ) und das Event zu dem gemacht, was es sein soll: ein Highlight der Magfed-Szene.

Danke an unsere Team Tactics Jungs, dass Ihr Euch das mit uns immer wieder antut, Feldsuche, Orga, Mädchen sei für alles, immer freundliches und höfliches Beantworten aller Fragen – Ihr seid ein leuchtendes Beispiel dafür, wie ein Event laufen muss.

Unserem Magfed- Haus-und Hoffotografen Kurt Krämer möchte ich hiermit auch ein herzliches Dankeschön sagen. Auch er ist immer zu jeder Schandtat auf oder neben dem Feld bereit, sei es ein schnelles Teamfoto, ein Schnappschuss bei der Siegerehrung oder als Kugelfang mitten im Gefecht: wir alle sind sehr froh darüber, dass es Dich gibt und Du immer noch mal eine Schippe drauflegst bei Deinen Motiven.

Mit den Jungs von Blackwater und ganz speziell natürlich meinen Familienmitgliedern der German Executive gehe ich gern durch die Hölle und zurück, auch wenn jede Faser meines geschundenen Körpers nach so einem Event sagt: „ Tu das nie, nie wieder!“ Ich liebe Euch! Der Sieg versüßt jeden gelaufenen Kilometer des Wochenendes mit Euch.

Und wie ich es schon anfangs geschrieben habe:

Für diejenigen, die immer nur den letzten Satz lesen: es war ein absolut herausragendes, nervenaufreibendes, schlafraubendes und erfolgreiches Wochenende mit der Magfed-Elite! 😘

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